Freigabe-Management

Das Onshape-Freigabe-Management hat keine blockierende Wirkung und ist direkt in das Design- und Versionskontrollsystem von Onshape integriert. Es ist nicht erforderlich, zusätzliche Anwendungen zu installieren oder ein umfassendes IT-Management zu gewährleisten. Alle Benutzer in Ihrer Company erhalten automatisch die jeweils neuesten Workflow-Einstellungen, und die Aktualisierungsprozesse erfolgen für alle Benutzer automatisch. Der Fall, dass ein Benutzer auf eine veraltete Plattform zugreift, kann daher nicht eintreten.

Ein typischer Workflow beginnt mit der Identifizierung der freizugebenden Objekte (wie Bauteile, Baugruppen, Zeichnungen und andere importierte Dateidaten), die als Freigabe-Kandidat angezeigt werden. Der Freigabe-Kandidat kann dann je nach den vom Administrator definierten Workflow-Regeln zur Genehmigung übermittelt oder sofort vom Ersteller freigeben werden.

Administratoren haben Zugriff auf allgemeine Einstellungen für die Company oder das Enterprise, um die Genehmigungsanforderungen für die einzelnen Freigaben und die Bedingungen für eine gültige Freigabe festzulegen. Zusätzlich zu Benutzern, die eine Freigabe genehmigen müssen, können auch Beobachter einer bestimmten Freigabe zugewiesen werden und Anzeigeberechtigungen für den Freigabe-Kandidaten erhalten, wobei sie den Kandidaten aber weder genehmigen noch ablehnen können und auch nicht dafür zuständig sind. Einstellungen wie diese können entsprechend den Bedürfnissen der Company festgelegt werden.

Weitere wichtige Aspekte des Onshape-Freigabe-Managements sind:

• Benutzer haben immer Zugriff auf ihre Designs und werden niemals an der Bearbeitung ihrer Bauteile gehindert, während auf die Genehmigung eines Freigabe-Kandidaten gewartet wird. Das Team kann parallel dazu weiterarbeiten und muss nicht warten, bis der Genehmiger das Design prüft.
• Die Frage, ob Sie über die neuesten Änderungen verfügen, stellt sich nicht. Benutzer erhalten Benachrichtigungen, wenn eine neue Überarbeitung eines freigegebenen Objekts genehmigt wird. Benutzer werden nicht benachrichtigt, wenn neue Versionen von freigegebenen Objekten erstellt werden, wodurch falsche Benachrichtigungen über Aktualisierungen vermieden werden.

  Enterprise-Benutzer von benutzerdefinierten mehrstufigen Freigabe-Workflows sollten bedenken, dass Benachrichtigungen innerhalb der Stufe gesendet werden, in der die Aktion stattfindet. Wenn beispielsweise eine Genehmigung in Stufe 2 eines mehrstufigen Workflows eingeleitet wird, werden alle Genehmigenden und Beobachter in dieser Stufe benachrichtigt. In einer anderen Stufe erhält niemand eine Benachrichtigung, außer dem Ersteller der Freigabe; der Ersteller erhält alle Benachrichtigungen.

• Freigegebene Objekte sind über die nativen Suchmöglichkeiten auf der Dokumentenseite schnell identifizierbar und zugreifbar. Sie können mit anderen Dokumenten zur Verwendung in Baugruppen, Zeichnungen und Part Studios verknüpft werden.

Das Onshape Freigabe-Management funktioniert nach verschiedenen Bedingungen und Konzepten, die für das Verständnis der Details dieser leistungsstarken Workflows unerlässlich sind:

• Version: ein Fortschrittsmarker in der Historie eines Dokuments. Versionen sind unveränderlich und umfassen den gesamten Umfang eines Arbeitsbereichs zu einem bestimmten Zeitpunkt. Versionen können zu einem späteren Zeitpunkt wiederverwendet oder zum Rückgängigmachen von Änderungen eingesetzt werden.
• Arbeitsbereich: ein aktiver Raum für das Modellieren/Design mit einem Dokument.
• Aktive Verzweigung: Die Verzweigung des Dokuments, in dem sich die aktuell geöffnete Version oder der Arbeitsbereich befindet.
• Historieneintrag: die Aufzeichnung einer Änderung an einem Dokument-Arbeitsbereich zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie können Historieneinträge vergleichen und das Dokument zu einem bestimmten Historieneintrag (zu einem bestimmten Zeitpunkt) mithilfe des Kontexmenüs in der Palette „Versionen und Historie“ wiederherstellen.
• Wird bearbeitet: Der standardmäßige Freigabe-Status für nicht freigegebene Arbeitsbereiche und Versionen. Objekte im Bearbeitungszustand sind entweder vollständig bearbeitbar (in Arbeitsbereichen) oder haben bearbeitbare Metadaten (in Versionen).
• Ausstehend: Der Status eines Freigabe-Kandidaten (und seiner revisionierbaren Objekte) während auf die Genehmigung von mindestens einer genehmigenden Person gewartet wird.
• Abgelehnt: Der Status eines Freigabe-Kandidaten (und seiner revisionierbaren Objekte), der von mindestens einem Genehmiger ablehnt wurde.
• Freigegeben: Der Status eines Freigabe-Kandidaten (und seiner revisionierbaren Objekte), der entweder von mindestens einem Genehmiger genehmigt oder vom Ersteller sofort freigegeben wurde.
• Beobachter: jedes Mitglied oder Mitglieder oder Teams einer Company, die über den Status einer Freigabe informiert werden müssen, deren Genehmigung im Freigabe-Workflow jedoch nicht erforderlich ist. Ein Freigabe-Kandidat kann jede beliebige Zahl von Beobachtern oder auch gar keine haben. Ein Beobachter muss für das Dokument eine Anzeigeberechtigung haben, um den Freigabe-Kandidaten beobachten zu können.
• Genehmiger: ein Company-Mitglied, Mitglieder oder ein Team, dessen/deren Genehmigung für den Freigabe-Workflow erforderlich ist. Ein Genehmiger hat die Möglichkeit, einen Freigabe-Kandidaten zu genehmigen oder abzulehnen. Er muss für das Dokument eine Bearbeitungsberechtigung haben, um einen Freigabe-Kandidaten genehmigen oder ablehnen zu können.
• Revisionable object - Any part, Assembly, Drawing, Variable Studio, and file in an Onshape document can be revisioned and released in Onshape.
• Release candidate - A user-selected group of revisionable objects that moves through the release workflow together. A Release candidate may contain a single part or an entire product including parts, Assemblies, Drawings, Variable Studios, and other files.
• Not revision-managed objects - Objects that may need to be included in a Release for reference purposes but whose revisions do not need to be tracked. You can mark entire Part Studios, Assemblies, Drawings, Variable Studios, parts, and files as Not revision-managed. Keep in mind that setting the entire document as Not revision-managed includes all parts.

Das Onshape-Freigabe-Management ist direkt in das Versionskontrollsystem von Onshape integriert. Der Freigabe-Workflow beginnt in einem Arbeitsbereich, in dem alle Bauteile, Baugruppen, Zeichnungen und anderen revisionierbaren Objekte bearbeitbar sind und standardmäßig den Status Wird bearbeitet haben.

Während des Design-Prozesses können Sie eine beliebige Anzahl von Versionen erstellen, u

Beim Erstellen einer Freigabe in einem Arbeitsbereich oder von einer Version mit dem Status „Wird bearbeitet“ werden Sie aufgefordert, einen Freigabe-Kandidaten einzugeben. Anschließend fordern Sie eine Genehmigung für den Freigabe-Kandidaten an oder geben ihn sofort frei, je nach den für die Company festgelegten Workflow-Einstellungen.

Wird ein Freigabe-Kandidat zur Genehmigung übermittelt, wird eine Version erstellt. Die Version für die Freigabe wird automatisch benannt und mit im Versions- und Historiendiagramm gekennzeichnet. Der Status der revisionierbaren Objekte im Freigabe-Kandidaten wird in der Version auch mit Ausstehend festgelegt.

Wird ein Freigabe-Kandidat genehmigt (freigegeben), wird die Version mit einem ausgefüllten Dreieck gekennzeichnet. Die revisionierbaren Objekte im Freigabe-Kandidaten in der Version erhalten den Status Freigegeben.

Wenn mindestens ein Genehmiger den Freigabe-Kandidaten ablehnt, wird die Version mit einem offenen Dreieck gekennzeichnet. Die revisionierbaren Objekte im Freigabe-Kandidaten erhalten den Status Abgelehnt.

Wenn ein oder mehrere Objekte in der Freigabe veraltet sind, wird die Version durch ein ausgefülltes Dreieck mit einem Punkt gekennzeichnet. Die veralteten Objekte in der Freigabe erhalten dann den Status Veraltet.